Ohra­ku­punk­tur nach See­ber

Bei der Ohra­ku­punk­tur han­delt es sich um ei­ne ei­gen­stän­di­ge The­ra­pie­me­tho­de, mit der über das Ohr der ge­sam­te Or­ga­nis­mus be­ein­flusst wer­den kann. Sie hat seit ih­rer Ent­de­ckung durch No­gier in den sech­zi­ger Jah­ren des letz­ten Jahr­hun­derts ih­ren Sie­ges­zug in Eu­ro­pa an­ge­t­re­ten und wird heu­te von vie­len Ärz­ten und Heil­prak­ti­kern als we­sent­li­ches Stand­bein in ih­rer The­ra­pie prak­ti­ziert.


Bei der Ohra­ku­punk­tur han­delt es sich um ein di­rek­tes Vor­ge­hen über die Chefe­ta­ge. Denn im Ohr spie­gelt sich der ge­sam­te Kör­per wi­der (So­ma­to­to­pie) und kann so di­rekt be­ein­flusst wer­den.


Der gro­ße Vor­teil der Ohra­ku­punk­tur ge­ge­nüber an­de­ren Be­hand­lungs­ver­fah­ren liegt da­rin, dass al­le Aspek­te des Krank­heits­ge­sche­hens über die Steue­rung­sach­se Ge­hirn (Steue­rung) und Ohr er­fasst und be­ein­flusst wer­den kön­nen. Das be­deu­tet, dass so­wohl die lo­ka­len or­ga­ni­schen Be­fun­de, als auch die en­do­kri­ne Ent­zu­̈n­dungs­re­ak­ti­on und die psy­chi­schen An­tei­le des Krank­heits­ge­sche­hens ge­mein­sam be­han­delt wer­den. Selbst Stör­fel­der zei­gen sich am Ohr und wer­den so ge­ra­de­zu au­to­ma­tisch mit in die The­ra­pie ein­be­zo­gen. Dies macht die Ohra­ku­punk­tur zu ei­nem ef­fek­ti­ven und äu­ßerst wir­kungs­vol­len The­ra­pie­ver­fah­ren bei fast je­dem Krank­heits­bild.


Die Ohra­ku­punk­tur ist we­ni­ger sch­merz­haft als die Kör­pera­ku­punk­tur und die Na­deln wer­den nur am Ohr ge­setzt. Auch ei­ne Be­hand­lung der Punk­te durch ei­nen La­ser ist z.B. bei Kin­dern oder Pa­ti­en­ten, die kei­ne Na­deln to­le­rie­ren, mög­lich und sehr wir­kungs­voll. Da­durch lässt sich die Ohra­ku­punk­tur her­vor­ra­gend mit an­de­ren The­ra­pie­ver­fah­ren kom­bi­nie­ren, die da­durch ver­stärkt und in ih­rer Wir­kung enorm ver­tieft wer­den.


Bei der Ba­lan­cier­ten Ohra­ku­punk­tur han­delt es sich um ei­ne spe­zi­el­le Her­an­ge­hens­wei­se in der Ohra­ku­punk­tur.
Die Ba­lan­cier­te Ohra­ku­punk­tur nutzt vor­han­de­ne Kon­zep­te und Tech­ni­ken der Ohra­ku­punk­tur, setzt die­se aber in ei­ner ganz spe­zi­el­len Form zu­sam­men. Die­ser An­satz er­mög­licht es The­ra­peu­ten, die Ohra­ku­punk­tur di­rek­ter und ef­fek­ti­ver beim Pa­ti­en­ten an­zu­wen­den.


Vor al­lem er­mög­licht die­se Her­an­ge­hens­wei­se für je­de Er­kran­kung ein Kon­zept di­rekt am Pa­ti­en­ten zu ent­wi­ckeln und an­zu­wen­den. Die Wirk­sam­keit ist in ei­ner Pi­lot­stu­die er­fasst.